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Ein stiller Moment.
Drei Raben.
Und ein Weg, der meiner wurde.

Manchmal braucht es nicht mehr als ein Atemzug Natur, ein Blick in die Tiefe - und das Vertrauen, sich vom Leben berühren zu lassen.
Hier erzähle ich dir, wie Rabengold entstanden ist. Ganz leise. Ganz echt. 

Es war einer dieser Tage, an denen ich spürte: Etwas in meinem Leben durfte sich verändern. Nicht, weil alles schlecht war –aber weil ich gemerkt hatte, dass ich mich selbst zu lange überhört hatte. Da war diese Sehnsucht nach etwas Echtem, etwas Eigenem, etwas, das wirklich zu mir gehört.

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Ich ging in den Wald. Ohne Ziel. Ohne Plan. Nur mit dem Wunsch, wieder etwas in mir zu finden, das fast verloren schien.

Irgendwann kam ich auf eine Lichtung. Das Licht war weich, der Boden duftete nach Moos und Erde, und ich setzte mich ins Gras – einfach so.

Und dann kamen sie. Drei Raben.
Sie flogen lautlos über mich hinweg und landeten in meiner Nähe. Sie sagten nichts – aber sie waren da. Wachsam. Still. Und ich fühlte mich gesehen. Erinnern ist vielleicht das bessere Wort.

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Der erste Rabe kam näher. Er sah mich an – ruhig, direkt, ohne Urteil. Und in diesem Blick lag eine Erlaubnis, die ich mir selbst nie ausgesprochen hatte:
Du darfst dich verändern. Es ist in Ordnung, weiterzugehen.

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Der zweite trat aus dem Schatten. Er legte den Kopf leicht zur Seite, als würde er lauschen. Und ich spürte:
Da ist etwas in mir. Eine Idee, ein Gefühl – mein Gespür für das, was mich lebendig macht.

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Der dritte Rabe war der stillste. Er kam ganz nah, blieb einfach bei mir – ohne Bewegung, ohne Absicht.
Und in dieser Stille erinnerte ich mich:
Ich hatte meine Kraft nie verloren – ich hatte nur vergessen, wo sie liegt. 

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Sie liegt in meinem Gefühl. In meiner Sehnsucht nach Echtheit. In meiner Art, mit den Händen zu schaffen, mit dem Herzen zu hören, mit der Seele zu spüren. Und in der Freiheit, etwas zu erschaffen, das niemandem gefallen muss – außer mir.

 

Als ich von der Wiese aufstand, war da kein Plan, keine klare Entscheidung. Aber ein Gefühl. Still, ruhig und klar:
Jetzt darf etwas Neues beginnen.

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Und zum ersten Mal seit Langem hatte ich das Gefühl, mich wieder zu spüren. Nicht laut, nicht überdreht – sondern ehrlich. Und genau das reichte. Manchmal braucht es nur das: das Vertrauen in sich selbst.

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Wenig später begann ich, mit Kräutern und Früchten zu arbeiten. Nicht, weil ich wusste, wohin es führt – sondern weil es sich gut anfühlte. Wie ein innerer Fluss, der endlich Raum bekam. Ich roch, kostete, mischte – ganz ohne Anleitung. Und mit jedem Handgriff wurde das Vertrauen größer: in mein Gefühl, in meine Hände, in den Weg, der sich da leise öffnete.

Und irgendwann war er da: mein erster Likör. Kräftig. Warm. Mit einer feinen Herbe. Ein Tropfen, der nicht gefallen will – aber bleibt. Ehrlich. Lebendig. Und genau so, wie er sein soll.

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Ich nannte ihn Rabengold.

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Und so heißt heute auch meine Manufaktur. Denn in jedem Tropfen steckt mehr als nur Geschmack. Da steckt ein Moment. Eine Erinnerung. Ein stiller Neubeginn. Ein bisschen Mut. Und ganz viel Gefühl.

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Rabengold – Genuss mit Geschichte.
Ein Tropfen, der erzählt.
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Hinweis: Die Geschichte von Rabengold erzählt einen persönlichen Abschnitt meines Lebens.  Kein Rezept - nur ein Weg, der sich gezeigt hat, als ich bereit war, ihn zu gehen.

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